Kunst(pädagogik) und alles andere
Über das Fachspezifische in der Kunstpädagogik
Im Bereich der Professionsforschung existiert zur Kunstpädagogik ein grosser theoretischer Fachdiskurs und ein wachsender Anteil an praktischer Forschung. Vor allem die kontroverse Diskussion der Positionierung des Faches und der Lehrperson innerhalb des Spannungsfeldes Kunst und Schule wirft Fragen nach den Möglichkeiten, Aufgaben und nach dem Potential des Faches auf.
Die Arbeit zeichnet meine Suche nach dem «Zwiespältigen in der Kunstpädagogik» in der Praxis auf. Geprägt durch meine Lernbiografie bin ich an gelebten Positionierungen innerhalb des fachspezifischen Spannungsfeldes «Schule - Kind - Kunst - Pädagogik» interessiert. Am komplexen Zusammenspiel der verschiedenen Blickwinkeln auf und Forderungen an das Fach «Bildnerisches Gestalten» und an dem damit verbundenen Selbstbild und der Haltung des Kunstpädagogen.
Im Fokus steht das Aufskizzieren von verschiedenen «Positionen des Dazwischen», aus der theoretischen Sicht und aus der Sicht von direkt Betroffenen und Handelnden. Ich suche mir einen
praxisorientierten Diskurs mit Fachlehrpersonen, die aktuell das Fach «Bildnerisches Gestalten» an Maturitätsschulen unterrichten und zeichne ihr jeweiliges Fachverständnis auf. Auf der Suche
nach dem «Fachspezifischen» werfen wir gemeinsam einen Blick auf das Fach, auf seine Eigenheiten und Besonderheiten und Möglichkeiten.
Dabei erhoffe ich mir, wertvolle Denkanstösse und horizonterweiternde Sichtweisen zu erhalten, die mich im Hinblick auf meine künftige Berufspraxis als Kunstpädagogin inspirieren und
weiterbringen.